Sprachförderung
in Kleingruppen
Grundlage der Förderung ist die Vertrauensbeziehung zwischen Kind und pädagogischer Fachkraft sowie der Fachaustausch zwischen Fachkräften, der Sprachtherapie, der Ergotherapie und dem Psychologen unter Einbeziehung der Eltern.
Eine sprachanregende und ermutigende Umgebung fördert die sprachlichen Fähigkeiten. Ein individueller Therapieplan wird im Team erstellt und im regelmäßigen Fachaustausch reflektiert und erweitert.
Unsere langjährige Erfahrung hat uns gezeigt, dass durch die Mitarbeit und Unterstützung der Eltern deutlich bessere Lernerfolge bei den Kinder erzielt werden können.
mehr erfahren
Sprachförderung
Wir arbeiten ressourcenorientiert und zielgerichtet daran
- die Sprechfreude des Kindes zu erhöhen
- mundmotorische Übungen und gezielte sprachtherapeutische Fördereinheiten in den Kindergartenalltag einzubinden
- dem Kind kommunikative Herangehensweisen mit dem Instrument Sprache vorzuleben und Handlungen gezielt zu verbalisieren, um so die sprachliche Handlungsfähigkeit der Kinder zu erweitern
- das Sprachverständnis zu verbessern
- den Wortschatz zu erweitern
Neben der Sprachförderung stehen die ganzheitliche Förderung der gesamten Gruppe und des einzelnen Kindes im Vordergrund der pädagogischen Arbeit. Die Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen und dem individuellen Entwicklungsstand des Kindes und der jeweiligen Gruppenstruktur.
Ergänzend zu der Förderung in den Gruppen stehen uns neben den Logopädinnen und Logopäden sowie der Ergotherapeutin auch ein Psychologe, eine Musiktherapeutin und eine Hundetherapeutin zur ganzheitlichen Förderung der Kinder zur Verfügung.
In regelmäßigen Abständen organisieren wir Schwimmbadbesuche zur Wassergewöhnung. Darüber hinaus besucht uns regelmäßig eine hochqualifizierte Physiotherapeutin, die gemeinsam mit ihren speziell ausgebildeten Therapiebegleithunden tiergestützte Therapiesitzungen in unserem Haus durchführt.
Kleingruppen
Die Kinder werden in einer Kleingruppe von zwei pädagogischen Mitarbeitern begleitet, gefördert und betreut. Im Vordergrund der pädagogischen Arbeit steht die ganzheitliche Förderung der gesamten Gruppe und des einzelnen Kindes. Die Förderung orientiert sich an den Bedürfnissen, dem individuellen Entwicklungsstand der Kinder und der jeweiligen Gruppenstruktur.
Angebote zur Weiterentwicklung des Erlernten sind:
- Die intensive und individuelle Betreuung und Förderung durch den hohen Personalschlüssel
- Das Erlernen des Kommunikationsverhaltens durch Vorbildfunktion und üben in einem leistungsfreien Umfeld
- Ein überschaubarer Rahmen mit reduzierten Ablenkungsmomenten
- Die individuelle Ansprache in vertrauensvoller Atmosphäre, wodurch Kinder schneller zur Teilnahme an Gesprächen motiviert werden
- Die häufige, direkte und individuelle Ansprache
- Gruppenübergreifende Angebote
- Gemeinsame Aktionen innerhalb und außerhalb der Einrichtung
- Regelmäßige Teilnahme an Thementagen
- Teilnahme an Projektwochen
- Förderung in Interessengruppen
- Entdeckendes, selbstgesteuertes Lernen in unserer Lernwerkstatt
Vorschulgruppen
Die Vorschulkinder werden ab ca. einem halben Jahr vor Schulbeginn regelmäßig in den Vorschulgruppen auf die Schule vorbereitet. Hier lernen sie sich zu organisieren und auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren. Außerdem machen sie mithilfe von „WUPPI“, einem Übungsprogramm zur Förderung der phonologischen Bewusstheit, erste Lernerfahrungen.
Sprach- und
Ergotherapie
Sprachtherapie
Für eine individuelle und ganzheitliche therapeutische Förderungen erstellen wir für jedes Kind einen – an dem jeweiligen Entwicklungsstand orientierten – Förderplan. Dieser ergibt sich aus einer ausführlichen Anamnese und einer detaillierten Diagnostik zu Beginn der Kindergartenzeit und wird laufend aktualisiert. Die Therapie wird in Einzel- bzw. Kleingruppen durchgeführt und erfolgt spielerisch unter Berücksichtigung neuester Methoden.
Ergotherapie
In der Ergotherapie werden Entwicklungsauffälligkeiten in der Wahrnehmung, Grob- und Feinmotorik behandelt. Durch die gezielte Förderung der Nah- und Fernsinne wird die Selbstwahrnehmung und somit auch die Sprachentwicklung unterstützt und gefördert. Ebenso gehört die Handlungsplanung in diesen Bereich. Um Abläufe zu erleichtern, werden Arbeitsschritte strukturiert. Diese Orientierungshilfen ermöglichen neue Entwicklungsschritte.
Am Anfang der Ergotherapie steht die Phase der Diagnostik mit einer Entwicklungsüberprüfung. Die anschließende, darauf aufbauende Therapie orientiert sich an den Stärken und Interessen des Kindes. Erfolgserlebnisse motivieren das Kind und helfen ihm/ihr, sein/ihr Selbstvertrauen zu vergrößern und seine/ihre Fähigkeiten zu erweitern.
mehr erfahren
Angewandte Methoden der Ergotherapie sind z.B.:
- Sensorische Integration (Jean Ayres)
- Psychomotorik
- Basale Stimulation
- Visuelles Förderprogramm
- Adl-Training (Aktivität des täglichen Lebens)
- Rhythmisch, musische Förderung
- Üben handwerklicher Fähigkeiten
- Trainieren der Feinmotorik
Projekte und
unser Team
Projekte
Vorschulgruppe
Unsere Vorschulkinder werden neben dem Förderschwerpunkt Sprache gezielt auf den Schulbesuch vorbereitet.
Den Kindern werden spielerische Übungen zu den Themen Hören, Reime, Sätze, Wörter, Silben, Anlaute und Laute angeboten. Diese fördern die Konzentration und erweitern das gesamte Erfahrungsfeld Sprache.
Regelmäßige Projektwochen
Zweimal im Jahr finden Projektwochen zu unterschiedlichen (jahreszeitenspezifischen) Themen statt. Unter anderem werden hier auch themenbezogene Ausflüge geplant, wie z.B. die Fahrt zum „Apfelmosten“.
Das Team
Unser Team besteht aus:
- der Leitung des Sprachheilkindergartens
- den pädagogischen Fachkräften in den Gruppen, diese sind in der Regel Erzieher*innen oder Heilerziehungspfleger*innen
- den Sprachtherapeutinnen und Sprachtherapeuten bzw. Sprachheiltherapeutinnen und Sprachheiltherapeuten/Sprachpädagoginnen und Sprachpädagogen
- dem gruppenübergreifenden Dienst (zurzeit Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten und ein Psychologe)
Unterstützt werden wir regelmäßig von Praktikantinnen und Praktikanten aus dem Bereich Erziehung und Heilerziehungspflege sowie von Mitarbeiter*innen im Bundesfreiwilligendienst.
Rahmenbedingungen
und Konzept
Rahmenbedingungen
Aufnahmekriterien
Es werden Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung gemäß § 113 i.V.m. § 79 SGB IX ab Vollendung des 4. Lebensjahres längstens bis zum Zeitpunkt der Einschulung aufgenommen.
Wir können die Kinder nur aufnehmen, wenn sie im Vorfeld von dem/der für uns zuständigen Sprachheilbeauftragten des Landes Niedersachsen begutachtet werden und diese*r eine Aufnahme im Sprachheilkindergarten befürwortet. Diese Begutachtung wird durch das Gesundheitsamt Northeim organisiert.
Bevor diese Begutachtung erfolgt, setzen Sie sich gerne schon mit uns in Verbindung, damit wir Ihnen alles Weitere erläutern und einen Termin zur Besichtigung unseres Kindergartens machen können.
Einzugsgebiet
Es werden vorrangig Kinder aus dem gesamten Landkreis Northeim aufgenommen. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Kinder aus den angrenzenden Landkreisen aufgenommen werden.
Personalschlüssel
In der Regel werden acht Kinder in einer Gruppe von einer Vollzeit-Gruppenleitung und einer Teilzeit-Zweitkraft betreut.
Finanzierung
Überörtliche Träger der Sozialhilfe und die Krankenkassen der Kinder (Eltern zahlen lediglich das Mittagessen).
Fahrdienst
Für die Beförderung der Kinder stehen eigene Kleinbusse zur Verfügung. Die Kinder werden von unseren Busfahrerinnen und Busfahrern morgens von zu Hause abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht.
Für mehr Informationen schauen Sie rein in unser einzigartiges Konzept im Sprachheilkindergarten.