Zum nächstmöglichen Termin suchen wir für unseren expandierenden Betreuungsdienst für das “Ambulant Unterstützte Wohnen“
eine/n Mitarbeiter/in (m/w/d) für die “Qualifizierte Assistenz“.
in Teilzeitbeschäftigung mit 25 Wochenstunden.
Neben Zuverlässigkeit und Flexibilität ist eine fachliche Qualifikation insbesondere als Heilerziehungspfleger/in, Heilpädagoge/in, Erzieher/in, Sozialpädagoge/in, Sozialarbeiter/in, Pflegefachkraft, Ergotherapeut/in oder vergleichbare Qualifikationen wie sozialpsychiatrische Zusatzausbildung/Fachpfleger Psychiatrie unabdingbar.
Zielgruppe dieser Leistung sind Erwachsene mit geistiger und/oder körperlicher und/oder psychischer Behinderung. Unser Klientel benötigt Unterstützung für die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, ist aber grundsätzlich auch in der Lage, in einer eigenen Wohnung weitgehend selbstständig zu leben.
Zu den einzelfallbezogenen Leistungen gehören beispielsweise:
– Hilfen bei der Haushaltsführung
– Unterstützung in lebenspraktischen Dingen (z. B. Einkauf, Umgang mit Geld, Freizeitgestaltung)
– Unterstützung beim Umgang mit Behörden und bei Arztbesuchen
– Beratung in “Krisen- und Veränderungssituationen“
In einem kleinen Team wird ein moderner Arbeitsplatz geboten, der selbständiges Arbeiten ermöglicht und erfordert.
Wir bieten u. a. eine angemessene Vergütung auf individualvertraglicher Grundlage sowie die Möglichkeit der Beteiligung an einer betrieblichen Altersversorgung (VBLU).
Für unsere Praxis für Physiotherapie suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine / einen
Physiotherapeutin / Physiotherapeuten (m/w/d)
mit der Zusatzqualifikation nach Bobath (Kinder) bzw. mit der Bereitschaft, die Zusatzqualifikation über uns zu erwerben.
Neben der entsprechenden Fachausbildung erwarten wir die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten, Engagement, Belastbarkeit sowie Teamfähigkeit.
Wir bieten Ihnen eine angemessene Vergütung auf individualvertraglicher Grundlage.
Zum nächstmöglichen Termin ist in unserem Heilpädagogischen Kindergarten Kunterbunt die Stelle einer/s
pädagogischen Mitarbeiters/Mitarbeiterin (m/w/d) im gruppenübergreifenden Dienst
in Teilzeitbeschäftigung zu besetzen.
Bewerben können sich insbesondere Heilpädagogen/Heilpädagoginnen oder Diplom-Sozialpädagogen/Diplom-Sozialpädagoginnen sowie in der Arbeit mit behinderten Kindern berufserfahrene Erzieher/Erzieherinnen.
Neben der Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten, Engagement und Belastbarkeit erwarten wir Teamfähigkeit. Von Vorteil wäre eine gültige Fahrerlaubnis, die zum Führen unserer Kleinbusse berechtigt.
Die Vergütung orientiert sich an unserer internen Gehaltsrichtlinie.
Um Praktikanten einen Einblick in die Arbeit des PTZ geben zu können, stellen wir in limitierter Anzahl auch Praktikumsplätze zur Verfügung.
Zur Bearbeitung ist es wichtig, dass folgende Unterlagen den Bewerbungen beiliegen, spätestens aber 14 Tage vor Praktikumsbeginn nachgereicht werden:
Warum Bundesfreiwilligendienst?
Welche Leistungen erhalte ich?
Es bietet sich im PTZ die Möglichkeit der Ableistung eines Freiwilligendienstes auf der Grundlage des Bundesfreiwilligengesetzes (BFDG). Dieser Dienst steht Männern wie Frauen, gleich welchen Alters, offen. Sie müssen lediglich die sog. Vollzeitschulpflicht absolviert haben. Der BFD dauert in der Regel 12, mindestens 6 und höchstens 24 Monate. Er kann auch in Teilzeit (mindestens 20 Wochenstunden) absolviert werden, sofern die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind. Auch kann der BFD als Praktikum – etwa innerhalb eines Studiums – angerechnet werden. Näheres dazu müsste allerdings mit der jeweiligen Ausbildungsstelle vorab geklärt werden. Die Bundesfreiwilligendienstler („BuFDis“) erhalten eine Geldleistung und sind in allen Zweigen der Sozialversicherung sozialversicherungspflichtig. Der gesetzliche Urlaubsanspruch für „BuFDis“ beläuft sich im Kalenderjahr auf 24 Tage. Dauert der BFD weniger als 12 Monate verringert sich der Anspruch monatlich um ein Zwölftel. Das PTZ rät Interessenten für den Bundesfreiwilligendienst, sich frühzeitig mit den üblichen, vollständigen Bewerbungsunterlagen zu bewerben. In der Regel werden die vorhandenen Stellen nach den Sommerferien, jeweils zu Beginn eines neuen Schul- bzw. Kindergartenjahres neu besetzt. Ausnahmen sind möglich.
Auch für das kommende Kindergarten- bzw. Schuljahr, also ab August 2023, werden im PTZ noch Bewerbungen für den Bundesfreiwilligendienst angenommen. Der BfD dauert in der Regel 12 Monate, mindestens aber 6 und höchstens 24 Monate. Selbstverständlich haben die Bufdis auch einen Urlaubsanspruch. Dieser beträgt im Regelfall 24 Tage. Zudem ist die Teilnahme an Fortbildungen und Seminaren obligatorisch. Die Bufdis erhalten eine Geldleistung und sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Bericht unserer Bundesfreiwilligendienstler
Im Folgenden berichten Kim (19), Madeleine (19), Pauline (20) und Timea (19) über ihre Erfahrungen, die sie während ihres Bundesfreiwilligendienstes in den Einrichtungen des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums in Einbeck gesammelt haben:
„Man ist nie zu klein, um großartig zu sein.“
„Wer glaubt, dass diese Redewendung zwar schön, aber genauso gut einfach dahingesagt ist, hat noch nie mit Kindern gearbeitet.“
Wir, Kim (19), Madeleine (19), Pauline (20) und ich, Timea (19), absolvieren zurzeit unseren Bundesfreiwilligendienst (BfD) in der Tagesbildungsstätte Ilmeschule und im Heilpädagogischen Kindergarten des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums (PTZ) in Einbeck.
„Ich entscheide mich für dich.“ Mit diesem Satz begrüßte mich eines Morgens ein Kind aus dem Heilpädagogischen Kindergarten Kunterbunt, in dem ich seit August 2018 meinen BfD absolviere. Lukas ist ein sehr emotionaler siebenjähriger Junge, den man trotz seiner etwas besonderen Art spätestens dann ins Herz schließen muss, wenn er einen mit seinen großen blauen Augen von unten anschaut und fragt „Wie sieht es eigentlich in New York aus?“. In der Zeit, die ich hier im Kindergarten verbringe, habe ich viel über den Umgang und die Erziehung von Kindern gelernt, aber vor allem lernt man, das am Leben zu schätzen, was man normalerweise für selbstverständlich erachtet. Einige Kinder, die ich kennenlernen durfte, werden beispielsweise nie das Glück haben, laufen oder sprechen zu lernen, und trotzdem oder gerade deshalb freust du dich umso mehr, wenn diese Kinder mit dir lachen oder deine Hand nehmen. Genau aus diesem Grund würde ich mich immer wieder für diese besonderen Kinder entscheiden.“
Pauline (20)
„Seit ich im August 2018 meinen BfD im heilpädagogischen Kindergarten Kunterbunt begonnen habe, habe ich vermehrt von meinem Umfeld die Frage gestellt bekommen, ob die Arbeit mit beeinträchtigten Kindern nicht unglaublich anstrengend und auch psychisch schwer zu verkraften sei. Als Antwort auf diese Frage beschreibe ich gern meine ersten Tage und Wochen, in denen ich gelernt habe, was Verbundenheit mit Kindern bedeutet und wie es sich anfühlt, ein Kind glücklich zu sehen. Weiterhin habe ich gelernt, wie einzigartig und zugleich beeindruckend die Entwicklung von Kindern ist, und wie sehr man sich über kleine Fortschritte freut.
Ich bin im Kindergarten Kunterbunt sehr offen und freundlich aufgenommen worden. Von Anfang an hat man mir sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Dieses Vertrauen ermöglichte mir, sehr schnell einen Zugang zu den Kindern zu finden. Ich lerne durch den Umgang mit ihnen, vermeintliche Grenzen gemeinsam zu überwinden. Vieles, was mir bislang selbstverständlich erschien, bekommt in meinem Leben eine neue Bedeutung.
Die ungefilterten Emotionen der Kinder sind wie Achterbahnfahren, es gibt Höhen und Tiefen, Kurven und Loopings. Manchmal muss man sich festhalten, einfach unbeschreiblich. So unbeschreiblich wie eine Woche Freizeit im Tabalugahaus in Duderstadt mit 15 Kindern, vier Erzieherinnen und mir. Eine Erfahrung, die den normalen Arbeitsalltag durch trommeln, reiten und „einfach mal rauskommen“ bei weitem übertrifft. Diese Woche möchte ich in meinem Leben nicht missen.
Einen BfD im Kindergarten Kunterbunt würde ich jederzeit wieder antreten. Ich bin glücklich über jede Erfahrung, die ich hier mache, und bin mir sicher, dass meine Berufswahl dadurch in eine soziale Richtung gelenkt wird.“
Timea (19)
„Nachdem ich meinen ersten Teil des Fachabiturs abgeschlossen hatte, entschied ich mich dazu, für den zweiten Teil einen BfD im PTZ Einbeck zu machen. Diesen habe ich dann im August 2018 im Sprachheilkindergarten begonnen. Das Team hat mich freundlich empfangen, und ich konnte mich recht schnell und gut einarbeiten. Mit meinen Kolleg*innen kam ich gut zurecht, und bei Fragen oder Problemen konnte ich mich direkt an sie wenden. Nach gut sieben Wochen habe ich dann begonnen, auch im Fahrdienst zu helfen. Morgens werden die Kinder geholt und nachmittags nach Hause gebracht. Um den Arbeitsalltag noch abwechslungsreicher zu gestalten, werde ich ab und zu als Unterstützungskraft für ein paar Stunden in der Küche eingesetzt. Nach einem halben Jahr wechselte ich in die Tagesbildungsstätte Ilmeschule, was für mich erstmal eine Umstellung war. Zuvor im Sprachheilkindergarten habe ich die Kinder betreut, mit ihnen gebastelt, aber auch drinnen und draußen gespielt. Ab und zu haben wir Ausflüge ins Schwimmbad, zum Abenteuerspielplatz oder in die Stadt gemacht. In der Ilmeschule betreue ich nun Schulkinder im Grundschulalter. Wir haben einen strukturierten Tagesablauf, der jeden Morgen mit den Kindern durchgesprochen wird. Über den Tag verteilt finden dann kleine Unterrichtseinheiten statt. In den Mathe- und Deutschgruppen habe ich neue Kinder kennengelernt, zu denen ich auch einen guten Kontakt aufbauen konnte. Der BfD war in meinen Augen die richtige Entscheidung, weil ich so neue Erfahrungen machen durfte, die mir für meine Zukunft hilfreich sein werden. Sobald ich den BfD beenden muss, wird mir sicherlich die eine oder andere Person fehlen.“
Kim (19)
„Einer der Gründe, warum ich mich für einen BfD nach dem Abi entschieden hatte, war der, dass ich schon früh angefangen habe, mich für Psychologie und die Arbeit im sozialen Bereich zu interessieren. Da ich mir aber nicht sicher war, ob das nun wirklich das Richtige für mich ist, erschien mir der BfD eine gute Möglichkeit, um in einen Bereich der sozialen Arbeit, nämlich der mit Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, „reinzuschnuppern“. Während dieses Jahres arbeite ich in einer der drei Grundschulklassen der Ilmeschule, in denen ich zusammen mit meinen beiden Kolleg*innen sieben äußerst temperamentvolle, aber auch sehr liebenswerte Jungen im Alter von sechs bis neun Jahren betreue. Zu meinen Aufgaben gehört natürlich in erster Linie die Betreuung der Kinder, aber auch die Unterstützung beim Tagesablauf und den damit verbundenen Stationen und Aufgaben, wie zum Beispiel die verschiedenen Unterrichtsgruppen und vieles mehr. Besonders gut gefällt mir die Abwechslung in der Arbeit, denn trotz des normalen Arbeitsablaufs finden sich immer wieder neue Herausforderungen, denen wir uns stellen dürfen. Die Arbeitsatmosphäre und das Verhältnis zu meinen beiden Kolleginnen und zum Rest des Teams war von Anfang an sehr gut, und auch die Kinder habe ich im Laufe der Zeit ins Herz geschlossen. Bis jetzt hat sich meine Entscheidung, den BfD zu machen, nur positiv bestätigt, und ich habe einige interessante Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln können. Ich bin gespannt, was mich noch alles erwartet.“
Madeleine (19)